Kunst?!

Biographie

 

Karin Muster

 

 

Geboren 1991 in Berlin

 

2009 Abitur

 

Ausbildung und beruflicher Werdegang

 

2009 -2012 Ausbildung zur Medizin-Technischen Assistentin

2012 – 2014 Berufspraxis

2014 Geburt der Tochter, seitdem zu Hause

 

Malkurse

 

Seit 2013 Kurse in der VHS in Aktzeichnen (Hr. Müller) mehrfach,

Freie Malerei, (Fr. Meier), Kreatives Malen (Fr. Schmidt), u. a

 

Einzelausstellungen

 

2015 Gemeinschaftspraxis Dr. Frankfurter, Dr. Münchner und Dr. Schweizer

2017 Landhotel Drei König

 

Gemeinschaftsausstellungen

 

2015 Ausstellung des Aktmalkurses im Atelier Müller

        Sommerausstellung der VHS

2016 Bildergalerie, Kaufhaus am Markt

       Jahresausstellung der VHS

2017 Cafehausgalerie am Stadtpark

       Jahresausstellung der VHS

       Kurklinik am schönen Bach


Biographie

 

Karin Muster

 

Geboren 1991 in Berlin

 

2009 Abitur

 

Ausbildung

 

2009 - 2011 Schule für Grafik und Design,

Seit 2012 Studentin an der Akademie der Bildenden Künste

2012 - 2013 bei Professor Müller

seit WS 2013/14 bei Professor Meyerhuber

seit SS 2016 Meisterschülerin

 

Einzelausstellungen

 

2014 Galerie Bayer, München

2015 Kleines Museum, Düsseldorf

2016 Galerie an der Alster, Hamburg

 

Gemeinschaftsausstellungen (Auswahl)

 

2013 Klassenausstellung, Galerie an der Kö, Düssseldorf

2014 Museum für zeitgenössische Kunst, Potsdam

       Galeria Tempo, Mailand, Italien

       Jahresausstellung Akademie

2015 Arkaden-Galerie, Berlin

       Jahresausstellung Akademie

       Teilnahme Kunstmesse art-a-fair, München

2016 Museum of Art, Boston, USA

 

Auszeichnungen

 

2014 2. Preis der Akademie

2017 1. Preis, Stiftung für zeitgenössische Kunst

 


Kunst !?

 

Im Rahmen des weit gefassten Themas „Aufmerksamkeit“ ist diese Installation

„Kunst !?“ entstanden.

 

Die Arbeit zeigt zwei (fast) identische gemalte Bilder des Klassikers „röhrender

Hirsch“. Das Motiv selber enthält schon genug Ansatzpunkte zur Diskussion. Hier

werden fiktive Biographien von zwei Frauen beigefügt, die gleichen Alters und

gleicher Herkunft sind aber unterschiedliche Werdegänge haben. Jedem Hirsch wird

eine Biographie zugeordnet und bildet damit eine Einheit.

(So wäre auch eine eventuelle getrennte Hängung möglich).

 

Biographien von Frauen habe ich deshalb gewählt, weil Kunst von Frauen immer

noch anders, meist kritischer beurteilt wird, als die von Männern. Ein männliches

Pendant zum Begriff der „Hausfrauenkunst“ existiert in unserem Sprachraum nicht.

Selbst der „Hobbymaler“ umfasst beide Geschlechter.

 

Ein Betrachter, der die Arbeit mit den zwei „röhrenden Hirschen“ sieht und die

zusätzliche Information in Form von den dazugehörende Biographie erhält, wird

wahrscheinlich die zwei (fast) identischen Bilder jeweils völlig anders interpretieren.

 

Das von der „Hausfrau“ gemalte Bild bekommt so eine vollständig andere

Bedeutung, als das der „Kunststudentin“

 

Der „röhrende Hirsch“ der „Kunststudentin“ scheint aus dem Kontext eines

ironisierenden Konzeptes entstanden zu sein. Zumindest wird vermutet, die Malerin

habe sich mit dem Thema gründlich auseinandergesetzt. Mit der Arbeit wird eine

künstlerische Aussage verbunden.

 

Der „röhrende Hirsch“ der „Hausfrau“ sollte wohl ein schönes Bild sein, das gut über

das heimische Sofa passt. Die Arbeit ist dekorativ.

 

Die gleiche Arbeit bekommt so künstlerisch jeweils eine deutlich andere Wertigkeit.

 

Aber: Was ist wirklich wahr?

 

Es wirft die Frage der Beurteilung von Kunst auf. Spielen nicht viele Faktoren wie

z.B. Vorurteile, angeeignetes Wissen etc eine nicht unbedeutende Rolle bei der

Beurteilung von Kunst?

 

Vielleicht sollte man in Zukunft sagen, dass die Kunst nicht nur im Auge sondern

auch im Gehirn des Betrachters entsteht.

 

Chris Engels